CDU-Landtagsfraktion bringt Hochschulgesetz auf Zukunftskurs

Die niedersächsische CDU-Landtagsfraktion will die Rahmenbedingungen für innovative Ausgründungen aus den Hochschulen verbessern. Ein entsprechender Gesetzentwurf wird in Kürze im Landtag eingebracht. Ziel ist es, den Hochschulen mehr Freiheiten einzuräumen, wenn es darum geht, sich an Start-ups zu beteiligen, die aus ihrer Forschung hervorgehen.

„Wir wollen den Transfer von wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Wirtschaft gezielt fördern“, betont CDU-Fraktionschef Sebastian Lechner. Denkbar sind dabei sowohl finanzielle Beteiligungen als auch die Bereitstellung von Infrastruktur, etwa durch Arbeitsräume oder Labore. Beispiele wie das erfolgreiche Biotech-Unternehmen Cardior, das aus der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) hervorgegangen ist und heute international Beachtung findet, zeigen das große Potenzial für den Standort Niedersachsen.
Eine Beteiligung der Hochschule bereits in der Gründungsphase hätte hier auch finanziell neue Möglichkeiten eröffnet.
Mit der Gesetzesänderung will die CDU einen wichtigen Schritt gehen, um Forschung, Gründungskultur und Wirtschaft besser zu vernetzen und den Wissenschaftsstandort Niedersachsen zu stärken.
Mehr Einsatz für Frauengesundheit gefordert
Auch im Bereich Gesundheit setzt sich die CDU-Fraktion für Verbesserungen ein. Die frauenpolitische Sprecherin der CDU im Landtag, Sophie Ramdor, macht sich dafür stark, frauenspezifische Erkrankungen stärker in den Fokus zu rücken. Dazu gehören unter anderem Lipödem und Endometriose, die für viele Betroffene eine enorme Belastung darstellen.
„Die medizinischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen müssen konsequent in Forschung, Lehre und Versorgung berücksichtigt werden“, fordert Ramdor. Besonders kritisch sieht die CDU-Fraktion, dass es in Niedersachsen seit Jahren keine universitären Lehrstühle mehr für Frauengesundheit oder Reproduktionsmedizin gibt. Hier will die CDU den Druck auf die Landesregierung erhöhen.

Niedersächsische CDU-Frauen übernehmen Verantwortung in Berlin
Erfreuliche Nachrichten gibt es auch von der Bundesebene: Die Juristin Honey Deihimi, die vielen noch als frühere Integrationsbeauftragte in Niedersachsen bekannt ist, übernimmt eine wichtige Führungsaufgabe im Bundesfamilienministerium. Dort leitet sie künftig die Abteilung „Demokratie und Engagement“. Mit ihr sind inzwischen drei CDU-Frauen aus Niedersachsen in leitenden Funktionen im Ministerium von Karin Prien (CDU) vertreten.